Ziele von BeCog
Die Einrichtung des Promotionsstudiengangs BeCog trägt der zunehmenden Bedeutung der Erforschung menschlichen und tierischen Verhaltens und deren zu Grunde liegenden Prozessen Rechnung. BeCog sieht sich als komplementäre Einrichtung zu den von GGNB entwickelten Studiengängen in der Biophysik und den Neuro-, Molekularwissenschaften. Ziel ist es, verschiedene Forschungsansätze zu einem integrativen und interdisziplinären Forschungs- und Ausbildungsschwerpunkt zusammenzuführen. Hierfür stellt BeCog eine gemeinsame Basis für Studierende aus den Bereichen der Biologie, Linguistik, Psychologie sowie der Neuro- und Computerwissenschaften dar. Die Forschung orientiert sich an Fragen des Einflusses von sozialen und ökologischen Faktoren auf menschliches und tierisches Verhalten sowie den zu Grunde liegenden emotionalen, physiologischen, neurologischen und kognitiven Prozessen. Neben empirischen Methoden sollen hierbei gleichberechtigt auch theoretische und modellbasierte Methoden zur Anwendung kommen.
Unter der Anleitung unserer wissenschaftlichen Mitglieder erarbeiten die Studierenden selbständig ein Forschungsprojekt. Durch die Teilnahme an Methodenkursen, Seminaren und Summer Schools erwerben die Studierenden ein Verständnis für ihr eigenes Forschungsgebiet und die Fähigkeit des selbständigen wissenschaftlichen Handelns und kritischen Denkens. Weiterhin werden sie vertraut gemacht mit den Strukturen, Funktionen und Abläufen des internationalen Forschungsbetriebs. Zur Vorbereitung auf eine eigenständige wissenschaftliche Karriere werden die Studierenden frühzeitig in die Lehrtätigkeit eingebettet und können während der Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen ihre Fähigkeiten im wissenschaftlichen Diskurs anwenden und durch erste Kontakte ihre Eingliederung in die internationale Forschungslandschaft vorantreiben. Zudem erwerben die Studierenden im Rahmen von Schlüsselqualifikationen weitere, über den engen Fachbezug hinausgehende Fähigkeiten (z.B. in den Bereichen Rhetorik, Wissensvermittlung, etc.). Somit soll den Studierenden ein grundlegendes Handwerkszeug vermittelt werden, an Hand dessen auch der Einstieg in andere Tätigkeitsfelder ermöglicht und eine Vielzahl von Karrierewegen außerhalb der Wissenschaft eröffnet werden.