Das Qualitätsmanagement der Fakultäten
Ein wesentlicher Baustein im Qualitätsmanagementsystem für Studium und Lehre ist das Qualitätsmanagement auf Fakultätsebene. Die kontinuierliche, ausdrücklich nicht auf „akkreditierungsrelevante“ Themen beschränkte Begleitung, Bewertung und (Weiter-)Entwicklung der Studienangebote steht hier im Fokus und bildet die Grundlage für das zentrale Bewertungsverfahren und die interne Akkreditierungsentscheidung..
Im Rahmen der Entwicklung des QM-System wurden Leitlinien und Rahmenbedingungen erarbeitet und in der Ordnung über das Qualitätsmanagement festgeschrieben. In diesem Rahmen haben die Fakultäten ihre Konzepte für das dezentrale Qualitätsmanagement erarbeitet und in Zusammenarbeit mit der Abteilung Studium und Lehre einen Zeitplan für die Durchführung verabredet.
Die Universität Göttingen hat sich bewusst dafür entschieden, ihren Fakultäten in der Ausgestaltung des dezentralen Qualitätsmanagements Gestaltungsfreiräume einzuräumen, also nicht alle Studiengänge und Wissenschaftskulturen über denselben Kamm zu scheren. Die Fakultäten erhalten dadurch die Möglichkeit, auf ihre jeweiligen Spezifika passgenaue Formate zu nutzen; dabei berücksichtigen sie ein überschaubares Set einheitlicher Rahmenbedingungen:
- Regelmäßige Bewertung der Studienangebote in Qualitätsrunden anhand der durch den Senat beschlossenen inhaltlichen Bewertungskriterien (mindestens einmal innerhalb von 2 Jahren; immer bei Absicht zur wesentlichen Änderung eines Studiengangs)
- Qualitätsrunden unter Beteiligung von Studierenden, Lehrenden, Studiengangsverantwortlichen, Studiendekanat, Externen/Gutachtenden, ggf. Alumni, in breit diskursiv (i.e. über die bestehenden Gremien hinaus) vorbereiteten/durchgeführten Formaten
- innerhalb eines Akkreditierungszyklus (im Regelbetrieb 6-8 Jahre, im ersten Zyklus individuell kürzere Zeiträume)
- sind alle relevanten inhaltlichen Bewertungskriterien (Qualitätsziele) jeweils mindestens einmal zu adressieren
- ist die unabhängige externe Expertise von Fachwissenschaftler*innen, Berufspraxisvertreter*innen und Studierenden zu beteiligen
- Dokumentationder wesentlichen Ergebnisse der Qualitätsrunden
- Verbindliche Verabredung von Maßnahmen und mindestes fakultätsinterne Transparenz über den aktuellen Umsetzungsstand
Fakultät für Agrarwissenschaften
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Die Qualitätsrunden an der Fakultät für Agrarwissenschaften werden nach Rückmeldungen aus den Gremien (Studienrichtungskonferenzen, Departmentssitzungen, Fakultätsrat und Studienkommission) vom Studiendekanat vorbereitet. Unter Berücksichtigung der Studiengangreprots werden Diskussionsgrundlagen erstellt. Teilnehmer*innen der Qualitätsrunde sind Studierenden, Lehrende aller Statusgruppen, Mitarbeiter*innen des Studiendekanats, des Prüfungsamts, der Verwaltung sowie Alumnae/Alumni der Fakultät. Nach Abschluss der Qualitätsrunden erstellt das Studiendekanat ein Ergebnisprotokoll und formuliert Handlungsempfehlungen. Diese werden in den Studienrichtungskonferenzen, der Hochschullehrendenversammlung und der Studienkommission diskutiert und Umsetzungsvorschläge erarbeitet, die dem Fakultätsrat übermittelt werden. Der Fakultätsrat beschließt Maßnahmen auf Vorschlag der Studienkommission. Je nach Art der geplanten Maßnahmen werden einzelne Verantwortliche oder Arbeitsgruppen mit der Umsetzung beauftragt, soweit die Studienkommission oder der Fakultätsrat nicht selbst zuständig sind.Zum dezentralen QM-Konzept der Fakultät für Agrarwissenschaften (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Fakultät für Biologie und Psychologie
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Die Studiengänge der Fakultät für Biologie und Psychologie sind in vier Cluster unterteilt. In jedem Semester wird für einen dieser Cluster eine Qualitätsrunde durchgeführt. Diese wird von einem Organisationsteam mit Vertretern aller Statusgruppen der beteiligten Studiengänge und dem Studiendekanat vorbereitet. Sie finden alle zwei Jahre zu vorab festgelegten Themen des Kriterienkatalogs statt. Unter Berücksichtigung der Studiengangreports werden Diskussionsgrundlagen erstellt. Alle Studierenden und Lehrende aller Statusgruppen werden zu offenen Diskussionsrunden eingeladen, welche von einem Mitglied des Organisationsteams moderiert werden. Hierbei können Studiengänge mit großer inhaltlicher Überschneidung gemeinsam diskutiert werden. Die Beteiligung externer Gutachtender aus Fachwissenschaft, Berufspraxis und der Studierenden erfolgt in der letzten Qualitätsrunde im 6. Jahr vor Durchführung der zentralen Bewertung. Im Anschluss an die Diskussionsrunde erstellt das Studiendekanat ein Protokoll und entwickelt gemeinsam mit dem Organisationsteam einen Maßnahmenkatalog, der durch die fakultätsinternen Gremien beschlossen wird. Das Studiendekanat berichtet der Studienkommission regelmäßig über den Stand der Umsetzung dieser Maßnahmen.Zum dezentralen QM-Konzept der Fakultät für Biologie und Psychologie (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Fakultät für Chemie
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Das dezentrale QM der Fakultät setzt auf intensiven Austausch der Studierenden und Lehrenden in statusgruppenspezifischen Gesprächen ebenso wie auf gemeinsame Gespräche mit Vertreter*innen der verschiedenen Statusgruppen. So sollen sowohl geschützte Räume für (selbst-)kritisches Hinterfragen als auch breite Diskussionsforen geboten werden. Dies findet im konzentrierten Format eintägiger Workshops statt, bei denen pro Jahr ein Schwerpunktthema behandelt wird. Zum Abschluss jedes QM-Zyklus werden die erzielten Verbesserungen und der Stand der Dinge gemeinsam mit externen Expert*innen, Berufspraktiker*innen und Gutachter*innen diskutiert. Die Studienkommission lenkt als zuständiges Gremium die Durchführung der Qualitätsrunden und ist für die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge verantwortlich.Zum dezentralen QM-Konzept der Fakultät für Chemie (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Die jährlichen Qualitätsrunden der Cluster der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie finden an einem Tagen statt. Sie werden vom Studiendekanat organisiert und durchgeführt. Das zweiphasige System besteht zunächst aus einer anonymen Befragung zu vorgegebenen Schwerpunktthemen. An der Befragung können alle Fakultätsmitglieder (inkl. Studierende) online teilnehmen. In der zweiten Phase diskutieren Statusgruppenvertreter*innen die durch das Studiendekanat aufgearbeiteten Rückmeldungen. Die Ergebnisse und abgeleiteten Maßnahmen der beiden Qualitätsrunden werden in den Gremien der Fakultät behandelt, beschlossen und danach umgesetzt. Danach erfolgt eine Evaluation des Qualitätsregelkreislaufes. Die Beteiligung von externen Gutachter*innen wird durch das Studiendekanat abgeschätzt. Externe Gutachter*innen werden auf jeden Fall am Ende eines Akkreditierungszykluses im Rahmen einer großen Qualitätsrunde eingeladen.Zum dezentralen QM-Konzept der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Fakultät für Geowissenschaften und Geographie
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
In einem 2-Jahres-Rhythmus lädt die Fakultät für Geowissenschaften und Geographie zu ihren offenen Qualitätsrunden ein. Mit dem Ziel einer breiten und gemeinsamen Diskussion aller Statusgruppen werden für die einzelnen Qualitätsrunden keine festen Kriterien und Themen vorgegeben, um so auch über den Akkreditierungszyklus hinaus einen kontinuierlichen Verbesserungs- und Entwicklungsprozess zu fördern. Bis zum Ende eines jeden Akkreditierungszyklus werden dennoch alle Qualitäts- und Profilziele behandelt und die Ergebnisse in einem fortlaufend aktualisierten Basisdokument festgehalten. Zur Gewinnung breitgefächerter Erfahrungshorizonte und Perspektiven kann die Fakultät zum Ende eines jeden Akkreditierungszyklus neben der Beteiligung der universitätsweit je Cluster vorgesehenen drei externen Gutachtenden zusätzlich weitere externe Fachleute einladen. Die Ergebnisse der Qualitätsrunden werden in den Qualitätsregel- und Gremienkreislauf der Fakultät (ÖSM: beteiligte Fakultäten) eingespielt und notwendige Maßnahmen umgesetzt.Zum dezentralen QM-Konzept der Fakultät für Geowissenschaften und Geographie (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Fakultät für Mathematik und Informatik: Lehreinheit Mathematik
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Die Qualitätsrunden werden als „Runde Tische“ aller wesentlichen Gremien und Stakeholder der Lehreinheit Mathematik durchgeführt. Die Organisation inklusive Vor- und Nachbereitung und Dokumentation obliegt dem Studienbüro Mathematik. Ziele der Qualitätsrunden sind Benennung von Stärken und Schwächen der jeweiligen Studiengänge, Ideensammlung für Verbesserungsmöglichkeiten und generelle Entwicklungschancen sowie Priorisierung konkreter Verbesserungs‐ und Entwicklungsmaßnahmen. Hieraus abgeleitete Ziele und Vorgänge werden laufend in einer QM-Arbeitsmappe gepflegt. Alle sechs Jahre wird eine simulierte Programmakkreditierung unter Einbeziehung externer Gutachtender durchgeführt, die die in der QM-Mappe dokumentierten Vorgänge zusammengefasst behandelt und alle Qualitäts- und Profilziele adressiert. Die studentische Beteiligung basiert auf diesen drei Elementen:- Es gibt einen regelmäßig durchgeführten Tag der Lehre, bei dem alle Studierenden eingeladen sind mitzudiskutieren.
- Die Studierenden haben jederzeit die Möglichkeit, Themen zu adressieren, z.B. direkt beim Studienbüro Mathematik,
- oder alternativ z.B., wenn Anonymität gewünscht ist, über die Fachgruppe Mathematik.
Zum dezentralen QM-Konzept der Lehreinheit Mathematik (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Fakultät für Mathematik und Informatik: Lehreinheit Informatik
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Die Informatik folgt in ihrem dezentrale Qualitätsmanagement (QM) dem Rahmenwerk Scrum, einem etablierten Vorgehensmodell des Projekt- und Produktmanagements. Pro Jahr ist eine QM-Runde vorgesehen. Das Produkt einer QM-Runde ist das QM-Arbeitspaket, welches Arbeitsempfehlungen, zur Verbesserung oder Veränderung der Studiengänge, an die dafür Verantwortlichen (Kommission, Vorstände, etc.) enthält. Die eigentliche Arbeit am Produkt leistet das QM-Entwicklungsteam, das aus Hochschullehrer*innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Studierenden besteht, die von den jeweiligen Statusgruppen gewählt werden. Die Basis des dezentralen QM der Informatik ist das online Issue-Tracking-System QM-Track, auf das alle aktiven Stakeholder (Studierende, Lehrende, Gleichstellungsbeauftragte, Prüfungsamt, externe Gutachter*innen, etc.) Zugriff haben und Issues in Form positiver und negativer Erfahrungsberichte posten können. QM-Track ist jeweils unmittelbar nach dem Ende einer QM-Runde bis zur Vorbereitung der nächsten QM-Runde online. Die Vorbereitung der QM-Runde übernimmt das QM-Entwicklungsteam, indem aus den Einträgen in QM-Track ein QM-Verzeichnis mit Qualitätsrundenzielen erstellt wird. Der erste Teil der QM-Runde findet als eintägiger Workshop statt und steht allen Beteiligten und Betroffenen offen. Das QM-Entwicklungsteam bildet mit den Qualitätsrundenteilnehmer*innen Arbeitsgruppen, die das QM-Verzeichnis verfeinern, überarbeiten und neue Qualitätsrundenziele hinzufügen können. Der zweite Teil der QM-Runde ist ein eintägiges Arbeitstreffen des QM-Entwicklungsteams. Auf Grundlage des QM-Verzeichnisses wird das QM-Arbeitspaket erstellt, d.h. Arbeitsempfehlungen formuliert, die alle Qualitätsrundenziele des QM-Verzeichnisses angemessenen adressieren.Zum dezentralen QM-Konzept der Lehreinheit Informatik (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Fakultät für Physik
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Die Qualitätsrunden der Fakultät für Physik finden nach einer offenen Einladung an alle Statusgruppen und anschließender, vorheriger Anmeldung als eintägiger Workshop in jedem Wintersemester statt. Die Schwerpunkthemen werden für jedes Jahr vorgegeben, um sicherzustellen, dass alle Themen in gleichem Maße berücksichtigt werden. Die Beteiligung der externen Gutachtenden erfolgt zum Ende des Akkreditierungszyklus im Rahmen einer großen Qualitätsrunde verteilt auf zwei Workshoptage, an denen alle Schwerpunktthemen und Bewertungskriterien abschließend diskutiert werden. Die gewonnenen Ergebnisse und Maßnahmen der Qualitätsrunden werden über die Studienkommission in den Qualitätsregel- und Gremienkreislauf der Fakultät eingespielt und umgesetzt.Zum dezentralen QM-Konzept der Fakultät für Physik (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Juristische Fakultät
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Die jährlichen Qualitätsrunden der Juristischen Fakultät finden für alle Statusgruppen vertreten durch Delegierte an einem halbtägigen Workshop zu Beginn eines Sommersemesters statt. Die Mitglieder der Qualitätsrunde werden von den jeweiligen Statusgruppen benannt. Nach jeder Qualitätsrunde können neue Mitglieder benannt werden. Zu Beginn des Akkreditierungszyklus werden die Schwerpunkthemen in einer konstituierenden Qualitätsrunde für den Zeitraum festgelegt und aufgeteilt, um sicherzustellen, dass alle Themen in gleichem Maße berücksichtigt werden. Die Beteiligung der externen Gutachter*innen wird ebenfalls in der konstituierenden Qualitätsrunde festgelegt und erfolgt tendenziell zum Ende des Akkreditierungszyklus im Rahmen einer Qualitätsrunde. Die gewonnenen Ergebnisse und Maßnahmen der Qualitätsrunden werden über die Studienkommission in den Qualitätsregel- und Gremienkreislauf der Fakultät eingespielt und umgesetzt. Die Juristische Fakultät versteht Qualitätsmanagement als offenen Prozess: Alle Beteiligten (Stakeholder) sollen nicht nur stets Gelegenheit haben, sondern auch dazu ermutigt werden, Defizite zu benennen und Verbesserungsvorschläge zu äußern. Die Eingaben werden gesammelt und regelmäßig mit allen Beteiligten in Qualitätsrunden diskutiert. Die Ergebnisse werden bewertet und in konkrete Handlungsvorschläge umgesetzt.Zum dezentralen QM-Konzept der Juristischen Fakultät (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Philosophische Fakultät
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Die über 80 Studiengänge der Fakultät sind nach inhaltlicher Nähe auf 22 Cluster aufgeteilt. Diese führen je nach Anzahl der Studierenden eine Qualitätsrunde alle 2 Jahre (großes Cluster) bzw. alle 3 Jahre (kleines Cluster) durch. Den Beteiligten des Clusters obliegt dabei die Frage, zu welchem Zeitpunkt sie sich mit welchen Kriterien beschäftigen und die Auswahl des Formats. Dies kann ein Plenum mit Delegierten aller drei Statusgruppen sein oder die Öffnung der Qualitätsrunde für alle Beteiligten der Studiengänge, wobei hier die Gespräche in parallel stattfindenden Stationen erfolgen. Die Diskussion über die Erfüllung der Qualitäts- und Profilziele der Studiengänge soll im Rahmen eines hierachieneutralen Disputs zwischen allen Beteiligten erfolgen. Hierbei werden die Stärken und Schwächen eines Studiengangs aufgezeigt und ggf. Maßnahmen zur Verbesserung vorgeschlagen. Als Diskussionsgrundlage stehen neben der Selbsterfahrung der Beteiligten, Studiengangdaten und Auswertungen der fakultätseigenen Studierendenbefragung zur Verfügung. Die Ergebnisse der Qualitätsrunden werden dokumentiert und den Studiengangverantwortlichen zur Kommentierung übergeben. Diese entscheiden, welche der vorgeschlagenen Maßnahmen sie kurz- bzw. langfristig (z. B. Ordnungsänderungen) umsetzen wollen, welche Vorschläge an höhere Ebenen weitergegeben werden und welche Maßnahmen aus inhaltlichen oder anderen Gründen nicht umgesetzt werden. Der Regelkreislauf des dezentralen Qualitätsmanagements schließt sich durch kontinuierliche Kommunikation zwischen dem Studiendekanat und den Studiengangverantwortlichen, Berichte über Ergebnisse in den Gremien der Fakultät und Veröffentlichungen im Newsletter des Studiendekans.Zum dezentralen QM-Konzept der Philospohischen Fakultät (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Das dezentrale Qualitätsmanagementsystem der Sozialwissenschaftlichen Fakultät zeichnet sich durch zwei verschiedene Formate von Qualitätsrunden aus. Innerhalb von zwei Studienjahren kommen im Wechsel die kleine Qualitätsrunde (Delegiertenmodell) und die große Qualitätsrunde (Format mit breiter Beteiligung) zusammen. Die kleine Qualitätsrunde übernimmt hierbei die Funktion einer Steuerungseinheit, die relevante Themen in den Clustern identifiziert, die Qualitätskriterien (vor-)prüft und sicherstellt, dass alle Qualitäts- und Profilziele innerhalb eines Akkreditierungszyklus behandelt werden. Im späteren Verlauf des Akkreditierungszeitraumes verantwortet sie die Maßnahmenevaluation sowie die Ergebniskontrolle. In den großen Qualitätsrunden sind alle an den Studiengängen beteiligten Personen sowie weitere Stakeholder dazu eingeladen, ihre Perspektive einzubringen und gemeinsam Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu entwickeln. Die großen Qualitätsrunden sind zudem das Format, zu dem themenbezogen externe Expert*innen eingeladen werden. Maßnahmen und Ergebnisse der Qualitätsrunden werden regelmäßig der Studienkommission berichtet und als Empfehlungen zur Beschlussfassung in den Fakultätsrat gegeben. Die Qualitätsrunden bilden so gemeinsam mit den etablierten Gremien der Fakultät einen lernenden Qualitätsregelkreislauf, der von der Expertise und dem Engagement der Fakultätsmitglieder profitiert und auf diese angewiesen ist.Zum dezentralen QM-Konzept der Sozialwissenschaftlichen Fakultät (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Theologische Fakultät
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
An der Theologischen Fakultät findet jährlich ein ganztägiger QM-Workshop („Thementag“) zu je zwei akkreditierungsrelevanten Schwerpunktthemen statt. Vormittags tagen vier Qualitätsrunden, die jeweils auf einen der an der Fakultät angesiedelten bzw. von ihr mitgetragenen Studiengänge bezogen sind. Nachmittags tritt eine Qualitätsrunde zusammen, die sich der Aufgabe widmet, die am Vormittag erzielten Ergebnisse zu bündeln und sie für sämtliche Studiengänge fruchtbar zu machen. An den studiengangsbezogenen Qualitätsrunden können alle Interessierten teilnehmen; die Moderation obliegt jeweils drei Delegierten, die von den Statusgruppen (Hochschullehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden) im Vorfeld eines jeden Thementags benannt werden. Die nachmittägige Qualitätsrunde setzt sich aus diesen – insgesamt zwölf – Delegierten und weiteren Fakultätsmitgliedern zusammen; außerdem werden dazu Gäste eingeladen. Die Studienkommission nimmt sich der im Rahmen der Thementage diskutierten Probleme, Chancen und Herausforderungen an. Sie berät über Reformvorschläge, setzt diese im Rahmen des Möglichen um oder legt sie dem Fakultätsrat vor. In jedem fünften Jahr befassen sich die Qualitätsrunden und die Studienkommission mit den Gegenständen aller Akkreditierungskriterien und beziehen externe Gutachter*innen in das Qualitätsmanagement der Fakultät mit ein.Zum dezentralen QM-Konzept der Theologischen Fakultät (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät finden die planmäßigen Qualitätsrunden in einem 2-Jahres-Rhythmus als Delegiertenmodell statt. An den planmäßigen Qualitätsrunden nehmen neben Vertreter*innen aller Statusgruppen der beteiligten Studiengänge und des Studiendekanats themenbezogen auch weitere fakultätsinterne, universitätsinterne oder auch externe Expert*innen teil. Die Qualitäts- und Profilziele werden innerhalb eines Akkreditierungszyklus in allen Clustern in derselben Abfolge behandelt, was den Beteiligten der Qualitätsrunden Planbarkeit und Struktur bietet. Der Qualitätsregelkreislauf der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zeichnet sich in besonderem Maße durch das Vorhandensein ergänzender Qualitätsrundenformate aus, die vornehmlich auf qualitätssichernde und -erhöhende Maßnahmen in cluster- und studiengangsübergreifenden Bereichen abstellen. Die Qualitätsrunde Studierende, die Qualitätsrunde Prüfungsamt und Studienberatung sowie die Qualitätsrunde Fakultätsrat finden in halbjährlichem oder jährlichem Turnus statt. Darüber hinaus können diese auf Antrag um außerplanmäßige Qualitätsrunden ergänzt werden. Maßnahmen und Ergebnisse aller Qualitätsrunden werden in Form von Reporten regelmäßig in die etablierten Gremienwege der Fakultät eingebracht. So entsteht im Zusammenspiel neuer Formate und ordentlicher Gremien ein fakultätsweiter Qualitätsmanagementkreislauf, der als lernendes System zu verstehen ist.Zum dezentralen QM-Konzept der Wirtschaftswissenschafltichen Fakultät (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Universitätsmedizin
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Im Jahresrhythmus jeweils zum Wintersemester organisiert die medizinische Fakultät einen Studierenden- bzw. Lehrendentag, innerhalb derer die die Punkte des Kriterienkatalogs besprochen und evaluiert werden. Die darin gewonnenen Informationen fließen dann direkt in die dazu nachgeschaltet stattfindenden kleinen Qualitätsrunden ein, in denen die gleichen Punkte thematisiert werden. Alle Qualitäts- und Profilziele wurden dadurch einmal behandelt und die Ergebnisse darüber werden in einem fortlaufenden Basisdokument festgehalten. Anschließend daran findet im darauffolgenden Jahr eine große Qualitätsrunde statt mit dem Ziel einer breiten und gemeinsamen Diskussion aller Punkte zwischen allen Statusgruppen. Zur Gewinnung zusätzlicher Erfahrungshorizonte und Perspektiven, wird die medizinische Fakultät abschließend zu den vorgenannten Runden in einer großen Qualitätsrunde neben den vorgesehenen internen Gutachtern, noch Alumni und weitere externe Expert*innen einladen. Die Ergebnisse und Maßnahmen der Qualitätsrunden werden über die Studienkommission in den Gremienkreislauf der Fakultät eingespielt und umgesetzt.Zum dezentralen QM-Konzept der Universitätsmedizin (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)
Zentrale wissenschaftliche Einrichtung für Lehrer*innenbildung (ZEWIL)
Kurzbeschreibung des dezentralen Qualitätsmanagements:
Das Studiendekanat Lehrer*innenbildung an der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung für Lehrer*innenbildung (ZEWIL) ist zuständig für die beiden konsekutiven Studiengänge „Zwei-Fächer-Bachelor-Studiengang“ (polyvalent mit lehramtbezogenem Profil; 2FBA) und Master of Education (M.Ed.) sowie den optional angebotenen Erweiterungsstudiengang „Drittes Unterrichtsfach für das Lehramt an Gymnasien“ und damit verantwortlich für die Koordination der Systemakkreditierung der an der Universität angebotenen Lehramtsstudiengänge. Im Rahmen dieser 3 Lehramtsstudiengänge können insgesamt 20 unterschiedliche Studienfächer studiert werden, die an 8 Fakultäten verortet sind. Bezüglich der Verantwortlichkeit für die verschiedenen Bereiche der Lehramtsstudiengänge wurde mit den an der Lehramtsausbildung beteiligten Fakultäten vereinbart, dass die fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Anteile des 2FBA jeweils im Rahmen der fakultätsspezifischen dezentralen QM-Systeme unter Einbeziehung der jeweiligen Fachdidaktiker*innen behandelt werden. Die Bewertung der bildungswissenschaftlichen Studienanteile des 2FBA und des M.Ed. sowie auch die der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Bereiche des M.Ed. ist dagegen beim Studiendekanat Lehrer*innenbildung verortet. Darüber hinaus ist das Studiendekanat Lehrer*innenbildung auch verantwortlich für eine studiengangübergreifende Gesamtbetrachtung, bei der die inhaltlichen Bewertungskriterien in allen Bereichen (Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft) vor dem Hintergrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen (MasterVO-Lehr, KMK-Empfehlungen etc.) behandelt werden und bei der ebenfalls die zusammengefassten Ergebnisse/Stellungnahmen aus den Qualitätsrunden der Fächer/Fakultäten zu den fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Anteilen des 2FBA einbezogen werden. Die Grundlage des dezentralen QM-Systems der ZEWIL bilden vor diesem Hintergrund u.a. einmal jährlich stattfindende, auf den Bereich der bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Studieninhalte des M.Ed. und des Professionalisierungsbereichs 2FBA bezogene themen- bzw. kriterienspezifische Qualitätsrunden, die jeweils bestimmte Schwerpunktthemen aus den inhaltlichen Bewertungskriterien aufgreifen. Die 20 unterschiedlichen Studienfächer werden dabei zu insgesamt 4 Clustern von Fächergruppen (Philologien, MINT, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Bildungswissenschaften) zusammengefasst. In den Qualitätsrunden werden jeweils für jedes der 4 Fachcluster delegierte Studierende, Lehrende (aus den jeweiligen Fachdidaktiken bzw. Bildungswissenschaften) und je nach behandeltem Kriterium externe Expert*innen bzw. Vertreter*innen aus der Berufspraxis und von kooperierenden internen oder externen Einrichtungen (Schülerlabore, Schulen etc.) einbezogen. Hinzu kommen die Mitglieder der Studiendekanate, des Prüfungsamts, der Verwaltung etc.. Das Ziel der Qualitätsrunden ist, dass auf der Basis einer klaren Problemanalyse konkrete Empfehlungen für Verbesserungen und Entwicklungsmaßnahmen in den Lehramtsstudiengängen herausgearbeitet werden. Dazu werden die Ergebnisse der Qualitätsrunden sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen aufbereitet und an die ZEWIL-Gremien weitergegeben, die auf der Basis einer ausführlichen inhaltlichen Diskussion entsprechende Beschlüsse fassen. Die Umsetzung erfolgt jeweils durch die im Rahmen der Beschlüsse vorgeschlagenen Adressaten. Die Prozesssteuerung und Erfassung bzw. Dokumentation der Ergebnisse sowie deren Umsetzung übernimmt jeweils die AG Systemakkreditierung Lehramt in Zusammenarbeit mit dem Studiendekanat Lehrer*innenbildung.Zum dezentralen QM-Konzept der ZEWIL (Link ist im uniinternen Netz verfügbar)